Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
grell
mhd. (mitteldt.), zu mhd. grellen ›laut schreien‹ ursprünglich ›zornig, heftig‹ (verwandt mit ↑ "Groll"; im 16. Jahrhundert zu jetziger Bedeutung1 ›hoch und laut klingend, schrill‹ entwickelt; zugleich auf die optische Wahrnehmung übertragen ⇓ "S216"
2 ›hell‹, seit frühem 19. Jahrhundert häufig in der Verbindung greller Sonnenschein; wie "schrill" auch von Farben (L003 Johann Christoph Adelung 1775); seit Ende des 18. Jahrhunderts übertragen ›kraß‹: im grellsten widerspruch (Haller; L059 DWb).
mhd. (mitteldt.), zu mhd. grellen ›laut schreien‹ ursprünglich ›zornig, heftig‹ (verwandt mit ↑ "Groll"; im 16. Jahrhundert zu jetziger Bedeutung1 ›hoch und laut klingend, schrill‹ entwickelt; zugleich auf die optische Wahrnehmung übertragen ⇓ "S216"
2 ›hell‹, seit frühem 19. Jahrhundert häufig in der Verbindung greller Sonnenschein; wie "schrill" auch von Farben (L003 Johann Christoph Adelung 1775); seit Ende des 18. Jahrhunderts übertragen ›kraß‹: im grellsten widerspruch (Haller; L059 DWb).