Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
greis
mhd. gris; ursprünglich ›grau‹ (altsächs./ niederdt. gris), besonders von der Haarfarbe des Alters: mit greisem Haar (Uhland), greisen Locken (Lenau), sogar ein langes greises und schwarzes Haar(Tieck); danach übertragen ›alt‹ (mhd. ), häufig die Verbindung greiser Mann, gelegentlich auch auf Körperteile bezogen: mein greises gebein (1850; L059 DWb).Greis mhd. grise, bis ins 19. Jahrhundert schwach flektiert (so noch in Greisenalter, greisenhaft); die ⇓ "S140" movierte Form
Greisin zuerst bei Voß (vgl. L059 DWb).
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