Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
greinen
ahd. grinan, mhd. grinen (↑ "grienen"); altgermanisch; ursprünglich stark, so noch frühneuhochdeutsch und mundartlich, jetzt schriftsprachlich schwach; ursprünglich wohl ›den Mund verziehen‹, mit der Vorstellung der Erzeugung eines Tones, dann umgangssprachlich abwertend ›weinen‹, ›jammern‹; daneben auf Menschen bezogen mittelhochdeutsch und noch jetzt bairisch ›knurren, zanken‹: möchte mit dem Jüngling greinen, daß er traut der holden Mär(Lenau); daher das Beiwort der Greiner für Eberhard v. Württemberg.
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