Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Grat
ahd. / mhd. grat; ursprünglich, vereinzelt bis ins 18. Jahrhundert ›Fischgräte‹, ›Rückgrat‹ (↑ "Rücken"); daneben ›scharfe Kante‹, zumeist in der heute alleinigen Bedeutung ›Gebirgskamm‹, ursprünglich ⇓ "S163" oberdeutsch, seit dem 19. Jahrhundert allgemein, dazu bei Schiller (Tell) Grattier ⇓ "S195" schweiz. ›Gemse‹; seit früherem 20. Jahrhundert übertragen: auf dem schmalen grat, über den mein leben jetzt führt(1922; L059 DWb); fachsprachlich speziell architektonisch ›Schnittlinie zweier Dachflächen‹ (1881; L059 DWb).
ahd. / mhd. grat; ursprünglich, vereinzelt bis ins 18. Jahrhundert ›Fischgräte‹, ›Rückgrat‹ (↑ "Rücken"); daneben ›scharfe Kante‹, zumeist in der heute alleinigen Bedeutung ›Gebirgskamm‹, ursprünglich ⇓ "S163" oberdeutsch, seit dem 19. Jahrhundert allgemein, dazu bei Schiller (Tell) Grattier ⇓ "S195" schweiz. ›Gemse‹; seit früherem 20. Jahrhundert übertragen: auf dem schmalen grat, über den mein leben jetzt führt(1922; L059 DWb); fachsprachlich speziell architektonisch ›Schnittlinie zweier Dachflächen‹ (1881; L059 DWb).