Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Gockel
(L037 Petrus Dasypodius guckel), frühneuhochdeutsch zunächst in der Zusammensetzung Gockelhahn (1475; L059 DWb, Nebenformen Göckelhahn, Gickelhahn, Gückelhahn); ⇓ "S121" lautmalend ⇓ "S212" süddeutsch bzw. umgangssprachlich ›Hahn‹, in der Reihe im Märchentitel bei C.A026 Clemens Brentano Gockel, Hinkel und Gackeleia (1838), im Bairischen und Alemannischen davon ausgehend auch – teilweise scherzhaft – ›Brathähnchen‹ (in Abwandlungen Göckele, Gockerl; vgl. L066 Jürgen Eichhoff, Karte 4–36f.), ↑ "Hahn"; übertragen ⇓ "S191" Schimpfwort ›eitler Mann‹ (L288 Schwäb.Wb.; L059 DWb): sie will überhaupt von dem verliebten alten Gockel nichts wissen (Fallada; L097 GWb).
(L037 Petrus Dasypodius guckel), frühneuhochdeutsch zunächst in der Zusammensetzung Gockelhahn (1475; L059 DWb, Nebenformen Göckelhahn, Gickelhahn, Gückelhahn); ⇓ "S121" lautmalend ⇓ "S212" süddeutsch bzw. umgangssprachlich ›Hahn‹, in der Reihe im Märchentitel bei C.A026 Clemens Brentano Gockel, Hinkel und Gackeleia (1838), im Bairischen und Alemannischen davon ausgehend auch – teilweise scherzhaft – ›Brathähnchen‹ (in Abwandlungen Göckele, Gockerl; vgl. L066 Jürgen Eichhoff, Karte 4–36f.), ↑ "Hahn"; übertragen ⇓ "S191" Schimpfwort ›eitler Mann‹ (L288 Schwäb.Wb.; L059 DWb): sie will überhaupt von dem verliebten alten Gockel nichts wissen (Fallada; L097 GWb).