Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
glupschen
bei norddeutschen Schriftstellern glupentückisch blicken‹ (⇓ "S150" niederdeutsches Wort, vgl. altfries. glupaheimtückisch sich ein"S150" schleichen‹) drum muß er immer glupen (Z.Werner); in östlichen Mundarten erweitert glupschen: das is ni christlich wie Du glupscht(G.Hauptmann); Und gluppscht sie an (A040 Alfred Döblin, Alexanderplatz 30); heute ohne das Merkmal des Hinterhältigen, so auch Glupschauge, niederdt. Glupauge, zumeist im Plural ›große hervorstehende Augen‹; dazuglup(i)schfinster, böse‹: so sah mich ein Mann glupisch an (Seume), sein se man bloß nich so glupsch(G.Hauptmann).
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