Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Glorie
mhd. < lat. gloria›Glanz, Ruhm‹, auch ›Heiligenschein‹, danach übertragen eine Glorie von Orionen ums Angesicht (später Feuerkrone) (Schiller); auf einem Gemälde ›Umrahmung von Engelsgestalten‹, danach übertragen A222 Friedrich Schiller, Die Künstler 213 und A075 Johann Wolfgang von Goethe, Tasso 185: hebt er es in lichter Glorie / Zum Sternenhimmel auf. Dazuglorreich (1649; L059 DWb); ursprünglich religiös, seit späterem 17. Jahrhundert auch weltlich ›ruhmreich‹, fest glorreiche Vergangenheit (1866; L059 DWb), häufig ironisch.
glorifizieren (mhd. ) ›verherrlichen‹; seit dem 19. Jahrhundert häufig abwertend zur Bezeichnung von Übertreibung;
glorios (mhd. ), seit dem 19. Jahrhundert abgeblaßt ein glorioser einfall (Holtei; L059 DWb).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Glorie