Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
glimpflich
ahd. gilimphlih; ›rücksichtsvoll, schonend‹, zu einem frühneuhochdeutsch untergegangenen Verb ahd. limphan ›geziemen‹ (nur westgermanisch, Etymologie unklar); im Sinne von ›mit weniger Schaden als erwartbar‹ seit früherem 19. Jahrhundert: etwas geht glimpflich aus, glimpflich davonkommen. Das alte (ahd. ) Substantiv Glimpf ›Nachsicht, Schonung, Milde‹ ist noch im 19. Jahrhundert literarisch gebräuchlich (Rückert, Nestroy u. a.). ⇑ "Unglimpf", "verunglimpfen".
ahd. gilimphlih; ›rücksichtsvoll, schonend‹, zu einem frühneuhochdeutsch untergegangenen Verb ahd. limphan ›geziemen‹ (nur westgermanisch, Etymologie unklar); im Sinne von ›mit weniger Schaden als erwartbar‹ seit früherem 19. Jahrhundert: etwas geht glimpflich aus, glimpflich davonkommen. Das alte (ahd. ) Substantiv Glimpf ›Nachsicht, Schonung, Milde‹ ist noch im 19. Jahrhundert literarisch gebräuchlich (Rückert, Nestroy u. a.). ⇑ "Unglimpf", "verunglimpfen".