Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Glanz
(ahd. ) Substantiv von ahd. / mhd. glanz ›hell, glänzend‹;1 ›heller Widerschein eines schimmernden, leuchtenden Körpers‹; seit dem Mittelhochdeutschen übertragen
2 ›Pracht‹: so hat auch die lateinische… spraach… ihren glanz erzeiget (1606; L059 DWb), redensartlich verfestigt Wie kommt mir solcher Glanz in meine Hütte? (A222 Friedrich Schiller, Jungfrau Prolog 2); übertragen von Bewunderungswürdigem: Glanz der Schönheit, der… jugend glantz (P.Gerhardt; L059 DWb); speziell im Sinne von ›Ruhm‹ diß buch gypt euch ein solchen glantz(P.Gengenbach; L059 DWb); umgangssprachlich
⊚ mit Glanz ›ausgezeichnet‹ (1865; L059 DWb), ironisch mit Glanz durchfallen (L059 DWb), erweitert ⇓ "S007" mit Glanz und Gloria (L059 DWb); dazu ↑ "Abglanz".
glänzen ahd. / mhd. glenzen; Glanz folgend
1 ›hell reflektieren, schimmern‹, von Metallen, Stoffen, Licht; wie "strahlen" auf den Gesichtsausdruck bezogen vor Freude glänzen, lebhafte, und glänzende Augen (L003 Johann Christoph Adelung 1775); vor allem seit dem 18. Jahrhundert vielfach übertragen
2 ›Aufsehen, Bewunderung erregen‹: Große Gelehrten glänzen in Gesellschaften gemeiniglich nicht (L003 Johann Christoph Adelung 1775), auch abwertend ›sich hervortun‹: seinen Verstand blos darum verbessern, um damit zu glänzen (Gellert; ebenda); seit späterem 19. Jahrhundert redensartlich umgangssprachlich durch Abwesenheit glänzen ›fehlen‹ (1872; L059 DWb); adjektivisch und adverbial im Partizip Präsens glänzend ›hervorragend‹ seit dem 18. Jahrhundert, in festen Verbindungen glänzender Gedanke (L059 DWb), eine glänzende Partie (Raabe) / Karriere (Laube) machen, glänzend bestandenes Examen(1936; L059 DWb), Wir amüsierten uns jedenfalls glänzend (A069 Robert Gernhardt, Glück 14).
(ahd. ) Substantiv von ahd. / mhd. glanz ›hell, glänzend‹;1 ›heller Widerschein eines schimmernden, leuchtenden Körpers‹; seit dem Mittelhochdeutschen übertragen
2 ›Pracht‹: so hat auch die lateinische… spraach… ihren glanz erzeiget (1606; L059 DWb), redensartlich verfestigt Wie kommt mir solcher Glanz in meine Hütte? (A222 Friedrich Schiller, Jungfrau Prolog 2); übertragen von Bewunderungswürdigem: Glanz der Schönheit, der… jugend glantz (P.Gerhardt; L059 DWb); speziell im Sinne von ›Ruhm‹ diß buch gypt euch ein solchen glantz(P.Gengenbach; L059 DWb); umgangssprachlich
⊚ mit Glanz ›ausgezeichnet‹ (1865; L059 DWb), ironisch mit Glanz durchfallen (L059 DWb), erweitert ⇓ "S007" mit Glanz und Gloria (L059 DWb); dazu ↑ "Abglanz".
glänzen ahd. / mhd. glenzen; Glanz folgend
1 ›hell reflektieren, schimmern‹, von Metallen, Stoffen, Licht; wie "strahlen" auf den Gesichtsausdruck bezogen vor Freude glänzen, lebhafte, und glänzende Augen (L003 Johann Christoph Adelung 1775); vor allem seit dem 18. Jahrhundert vielfach übertragen
2 ›Aufsehen, Bewunderung erregen‹: Große Gelehrten glänzen in Gesellschaften gemeiniglich nicht (L003 Johann Christoph Adelung 1775), auch abwertend ›sich hervortun‹: seinen Verstand blos darum verbessern, um damit zu glänzen (Gellert; ebenda); seit späterem 19. Jahrhundert redensartlich umgangssprachlich durch Abwesenheit glänzen ›fehlen‹ (1872; L059 DWb); adjektivisch und adverbial im Partizip Präsens glänzend ›hervorragend‹ seit dem 18. Jahrhundert, in festen Verbindungen glänzender Gedanke (L059 DWb), eine glänzende Partie (Raabe) / Karriere (Laube) machen, glänzend bestandenes Examen(1936; L059 DWb), Wir amüsierten uns jedenfalls glänzend (A069 Robert Gernhardt, Glück 14).