Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Gitter
(nach 1464; L320 Trübner), verwandt mit ↑ "Gatter"; früher daneben Gegitter (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Clavigo 5–11,404);1Schutzvorrichtung aus kreuzweise angeordneten Stäben von Holz, Eisen u.ä.‹, vor Fenstern, Türen usw.; im Plural umgangssprachlich
hinter Gitternim Gefängnis‹; auch im Sinne von ›Sperre‹, so im Kompositum Sprachgitter ursprünglich in Nonnenklöstern ›Trennvorrichtung für das Sprechen mit Weltlichen‹, übertragen ihres auges tapetenthür und sprachgitter (Jean Paul; L059 DWb), bei Celan mit Einbeziehung von (2.3) Titel einer Gedichtsammlung und eines Gedichts (1961); fachsprachlich
2geordneter Aufbau, regelmäßige Anordnung‹,
2.1"S130" mathematisch ›Liniennetz‹ (L298 Sprach-Brockhaus 1935),
2.2 elektrisch ›Metalldraht in der Verstärkerröhre‹ (L298 Sprach-Brockhaus 1935),
2.3 physikalisch ⇓ "S041" chemisch »system der regelmäßig angeordneten kleinsten teilchen« (L059 DWb) auf Atome, Moleküle, Ionen bezogen.
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