Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Gilde
Fem. (⇓ "S150" mittelniederdt.) abgeleitet aus ↑ "gelten" (L046 DRWb4,889); (historisch) ›zu gegenseitigem Rechtsschutz geschlossene Verbindung‹, seit dem 17. Jahrhundert speziell (historisch) ›Innung, Zunft‹; im Sinne von ›geselliger Verein‹ abgeblaßt jetzt in Schützengilde; seit dem 18. Jahrhundert auch verächtlich besonders auf die Enge des Gelehrtentums bezogen Beschränktheit der wissenschaftlichen Gilden (A075 Johann Wolfgang von Goethe, II.4,304); übertragen allgemeiner ›Gruppe‹: der schwermer zunfft und gilde(Luther; L059 DWb).
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