Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Getöse
mhd. gedœze, ⇓ "S113" Kollektivum zu dem untergegangenen Mask. dozgroßer Lärm‹, von Naturgeräuschen, zumal von Wasser und Wind; auf von Menschen hervorgerufene Geräusche bezogen, im Krieg, bei Geselligkeit: das Getöse in der Schenke (L003 Johann Christoph Adelung 1775); gleichbedeutend unumgelautetGetose um 1800 aus dem Verb "tosen" neugebildet, v. a. im Reim: Und wie mit des fernen Donners Getose / Entstürzt es brüllend dem finstern Schooße (A222 Friedrich Schiller, Der Taucher; 2.1,268).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Getöse