Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Geschrei
ahd. giscrei, mhd. geschrei(e); ⇓ "S113" Kollektivum zu ↑ "schreien"; übertragen wie Jammern (↑ "Jammer") ›Aufheben, das von einer Sache gemacht wird‹: viel Geschrei, wenig Wolle 16. Jahrhundert; frühneuhochdeutsch, bis ins 18. Jahrhundert und noch landschaftlich auch ›Gerücht, Ruf‹: es gehet ein gemein Geschrei, daß Hurerei unter euch ist (Luther), meine Tochter kommt mit dem Baron ins Geschrei (A222 Friedrich Schiller, Kabale und Liebe 1,1).
ahd. giscrei, mhd. geschrei(e); ⇓ "S113" Kollektivum zu ↑ "schreien"; übertragen wie Jammern (↑ "Jammer") ›Aufheben, das von einer Sache gemacht wird‹: viel Geschrei, wenig Wolle 16. Jahrhundert; frühneuhochdeutsch, bis ins 18. Jahrhundert und noch landschaftlich auch ›Gerücht, Ruf‹: es gehet ein gemein Geschrei, daß Hurerei unter euch ist (Luther), meine Tochter kommt mit dem Baron ins Geschrei (A222 Friedrich Schiller, Kabale und Liebe 1,1).