Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Geschirr
ahd. giskirri, mhd. geschirre, zu ↑ 1"scheren", ursprünglich ›Zurechtgeschnittenes‹; in anderen germanischen Sprachen nicht nachgewiesen; allgemeiner1 zunächst für die verschiedensten Arten von Geräten, noch bei L105 Georg Henisch »Werckzeug«, dazu in reimbedingter Abwandlung wie der Herre, so das G'scherre (L333 Karl Friedrich Wilhelm Wander); der allgemeine Gebrauch spezifiziert zu heute
1.1 ›Menge von Gefäßen im Hausgebrauch‹, Kaffeegeschirr, Küchengeschirr, Porzellangeschirr, Silbergeschirr; veraltet auch für ein einzelnes Gefäß; übertragen und abwertend auch von Personen: und solte ich so lange warten müssen, biß ich unter das alt Geschirr gerechnet würde (Grimmelshausen; L296 Keith Spalding);
1.2 ›Gerät zur Bespannung des Wagens‹ (zunächst ahd. satulgiskirri); übertragen (Freytag; L059 DWb) sich ins Geschirr legen ›sich anstrengen‹; dazu "schirren".
ahd. giskirri, mhd. geschirre, zu ↑ 1"scheren", ursprünglich ›Zurechtgeschnittenes‹; in anderen germanischen Sprachen nicht nachgewiesen; allgemeiner1 zunächst für die verschiedensten Arten von Geräten, noch bei L105 Georg Henisch »Werckzeug«, dazu in reimbedingter Abwandlung wie der Herre, so das G'scherre (L333 Karl Friedrich Wilhelm Wander); der allgemeine Gebrauch spezifiziert zu heute
1.1 ›Menge von Gefäßen im Hausgebrauch‹, Kaffeegeschirr, Küchengeschirr, Porzellangeschirr, Silbergeschirr; veraltet auch für ein einzelnes Gefäß; übertragen und abwertend auch von Personen: und solte ich so lange warten müssen, biß ich unter das alt Geschirr gerechnet würde (Grimmelshausen; L296 Keith Spalding);
1.2 ›Gerät zur Bespannung des Wagens‹ (zunächst ahd. satulgiskirri); übertragen (Freytag; L059 DWb) sich ins Geschirr legen ›sich anstrengen‹; dazu "schirren".