Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Generation
(1525–26 Paracelsus; L339 Karl-Heinz Weimann) < lat. generatio ›Zeugung(skraft)‹; ›Gesamtheit aller zu einer bestimmten Zeit geborenen Menschen‹, in Anlehnung an Herodot vorgestellt als Zeitraum von etwa 33 Jahren: es stand eine Generation auf, kunftige Generationen werden es zu schätzen wissen (L032 Joachim Heinrich Campe Erg.), die jüngere Generation »Nachwuchs« (L111 Johann Christian August Heyse 181903), von Generation zu Generation (L344 Wessely-Schmidt 61925); Heimat kommt auf… , wenn ich in den ›Minima Moralia‹ wieder lese… Es ist, als seien seither mehrere Generationen vergangen (B.A254 Botho Strauß, Paare 115); seit dem 19. Jahrhundert theoretisch reflektiert im Sinn einer Zuordnung zu bestimmten historischen Bezügen (W.Dilthey, Gesammelte Schriften 5 41964, 37; vgl. L138 HWbPh 3), dazu H.Schelsky, Die skeptische Generation (1957); Generationenproblem (Husserl; L138 HWbPh 3); jetzt auch ⇓ "S220" technisch, z. B. eine neue Generation von Computern.Generationswechsel ursprünglich biologisch »gesetzmäßiger Wechsel zwischen geschlechtlicher und ungeschlechtlicher Fortpflanzung« (L243 Friedrich Erdmann Petri 21910).
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