Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Gemahl
ahd. gimahalo, gimahala, mhd. gemahel(e) Mask. , Fem. bis 17. Jahrhundert, zu gemahelenverloben, verheiraten‹ (↑ "vermählen"); als Neutrum bis ins 19. Jahrhundert, ursprünglich gemeinsame Bezeichnung für beide Geschlechter, bald speziell auf die Frau bezogen: Esther, welche der König zum Gemahl genommen (Luther), der König und sein Gemahl(Uhland); ⇓ "S218" Maskulinum heute gehoben ›Ehemann‹, v. a. in der direkten Rede: Ihr Herr Gemahl, von W.Busch 1877 verspottet: So schläft er mit den Worten ein: »Wie schön ist's, Herr Gemahl zu sein«; die ⇓ "S140" movierte Form Gemahlin frühnhd. gemahelin, gemehelin
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