Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
geloben
ahd. gilobon, geht von der Bedeutung ›billigen, beistimmen‹ aus, es wurde also ursprünglich nur gebraucht, wenn jemand etwas versprach, was von einem anderen vorgeschlagen war; jetzt ›feierlich versprechen‹. Biblisch das gelobte (›verheißene‹) Land, wobei mitunter auch an "loben" gedacht wird.
angeloben (Anfang des 15. Jahrhunderts; L072 Frühnhd.Wb.) ›(feierlich) versprechen, zusichernIst das die Fassung, / Die mir dein Mund soeben angelobt? (H.v.A160 Heinrich von Kleist, Penthesilea 1256).
Gelöbnis (15. Jahrhundert; L059 DWb) ›feierliches Versprechenhätten die Naturwissenschaftler etwas wie den hypokratischen Eid der Ärzte entwickeln können, das Gelöbnis, ihr Wissen einzig zum Wohle der Menschheit anzuwenden (B.A025 Bertolt Brecht, Galilei; 3,1341). ↑ "Gelübde".
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