Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Geliebte
Mask. und Fem. , substantiviertes Partizip Prät. von "lieben";1 zunächst ›(in religiösem Sinn) geliebte Persondie ausserweleten Gottes Heiligen vnd geliebeten (⇓ "S036" A180 Martin Luther, Kolosser 3,12); vgl. dazu das Verb ahd. giliuban, mhd. und nhd. geliebenangenehm werden‹ (noch 19. Jahrhundert; L059 DWb), das ähnlich "belieben" gebraucht wurde;
2 dann und heute allein ›Person, die zu einer anderen in einem Liebesverhältnis steht‹, 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts die Geliebte (1541 bei Frisius für lat. amica), Mitte des 17. Jahrhunderts der Geliebte (1649; L059 DWbs. v. geliebt); häufiger bezogen auf Personen in nichtehelichen oder nicht eheähnlichen Liebesverhältnissen.
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