Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Gehör
mhd. gehœre (vgl. älteres ahd. gihorida, mhd. gehœrde), Substantivbildung zu "hören" (wie "Gefühl" zu "fühlen").1 ›Hörvermögen‹ ein gutes Gehör haben, sein Gehör verlieren; Denn ich bin einsam gewesen und kenne die Stille, / wenn all dein Gehör sich aufbäumt und klirrt, / daß es deinen Namen einmal gesprochen, geflüstert bekommt (B.A248 Botho Strauß, Erinnerung 63); speziell auf die Auffassung von Musik bezogen nach Gehör (›ohne Noten‹) spielen/ singen;
2 »das Hören, Anhören« (L337 WdG), zumeist in festeren Wendungen wie (kein) Gehör finden, jmdm. oder einer Sache (kein) Gehör schenken, sich Gehör verschaffen, mitunter für Audienz. Als Substantivbildung zu "gehören" ↑ "Zubehör".
mhd. gehœre (vgl. älteres ahd. gihorida, mhd. gehœrde), Substantivbildung zu "hören" (wie "Gefühl" zu "fühlen").1 ›Hörvermögen‹ ein gutes Gehör haben, sein Gehör verlieren; Denn ich bin einsam gewesen und kenne die Stille, / wenn all dein Gehör sich aufbäumt und klirrt, / daß es deinen Namen einmal gesprochen, geflüstert bekommt (B.A248 Botho Strauß, Erinnerung 63); speziell auf die Auffassung von Musik bezogen nach Gehör (›ohne Noten‹) spielen/ singen;
2 »das Hören, Anhören« (L337 WdG), zumeist in festeren Wendungen wie (kein) Gehör finden, jmdm. oder einer Sache (kein) Gehör schenken, sich Gehör verschaffen, mitunter für Audienz. Als Substantivbildung zu "gehören" ↑ "Zubehör".