Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
geheuer
mhd. gehiure (vgl. unpräfigiert ahd. hiuri), verwandt mit "Heim", "Heirat", ursprünglich ›nichts Unheimliches an sich habend‹, ›lieblich‹, ›angenehm‹. 1775 schon von L003 Johann Christoph Adelung als im Hochdeutschen »völlig veraltet« bezeichnet, ist es jetzt, wohl durch Goethe, wieder belebt, jedoch auf negativen Gebrauch beschränkt: Die übrigen Hausbewohner halten dies Dachzimmer sowieso für den Teil eines Geisterreichs, in dem es nicht geheuer zugeht (A138 Hans Henny Jahnn, Chatterton 60). ↑ "ungeheuer".
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