Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
gegenseitig
(um 1700; L059 DWb).1 Zunächst auch ›auf der entgegengesetzten Seite befindlich‹; räumlich: am gegenseitigen rechten Ufer(Nicolai), der schönen Meta seine Leidenschaft zu veroffenbaren und ihre gegenseitige Gesinnung zu erforschen (Musäus); ›der Gegenpartei angehörig‹ da die Gegenseitigen sich tapfer wehrten (Goethe); auch ›entgegenstehend, entgegengesetzt‹: eine gegenseitige Wirkung(Klopstock), kann er diese Beweise umstoßen und mir gegenseitige vorlegen (Lessing).
2 Heute allein von einem Wechselverhältnis zwischen zwei Seiten, Parteien: im gegenseitigen Einvernehmen; Sie lieben, hassen, quälen etc. sich gegenseitig (L264 Daniel Sanders). Dazu
Gegenseitigkeit (L033 Joachim Heinrich Campe 1808), unsere Abneigung beruht auf Gegenseitigkeit (L337 WdG).
(um 1700; L059 DWb).1 Zunächst auch ›auf der entgegengesetzten Seite befindlich‹; räumlich: am gegenseitigen rechten Ufer(Nicolai), der schönen Meta seine Leidenschaft zu veroffenbaren und ihre gegenseitige Gesinnung zu erforschen (Musäus); ›der Gegenpartei angehörig‹ da die Gegenseitigen sich tapfer wehrten (Goethe); auch ›entgegenstehend, entgegengesetzt‹: eine gegenseitige Wirkung(Klopstock), kann er diese Beweise umstoßen und mir gegenseitige vorlegen (Lessing).
2 Heute allein von einem Wechselverhältnis zwischen zwei Seiten, Parteien: im gegenseitigen Einvernehmen; Sie lieben, hassen, quälen etc. sich gegenseitig (L264 Daniel Sanders). Dazu
Gegenseitigkeit (L033 Joachim Heinrich Campe 1808), unsere Abneigung beruht auf Gegenseitigkeit (L337 WdG).