Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Gefüge
ahd. gifuogi, neu gebildet im 17. Jahrhundert (1658; L059 DWb), Verbalabstraktum zu "fügen"; ›Zusammensetzung, Aufbau, Struktur‹ das alte gefüge der bürgerlichen gesellschaft (1859 Freytag; L059 DWb); Zusammensetzungen z. B. Lohngefüge, Sozialgefüge, sprachwissenschaftlich Satzgefüge ›Haupt- und Nebensatz‹.gefügig (1. Hälfte des 15. Jahrhunderts; L059 DWb), ahd. gifuogi, mhd. gevüege, nhd. gefüge ersetzend (↑ "ungefüge"); zunächst ›passend‹, seit dem 19. Jahrhundert (L059 DWb) zunehmend übertragen ›fügsam, nachgiebig, gehorsam‹, attributiv wie adverbiell: sich gefügig zeigen, er ist ein gefügiges Werkzeug in der Hand der Regierung.
Gefügigkeit L033 Joachim Heinrich Campe 1808 (vgl. mhd. gevuegecheit, gevuocheit ›Wohlanständigkeit‹); ›Nachgiebigkeit‹, ›Gehorsam‹.
ahd. gifuogi, neu gebildet im 17. Jahrhundert (1658; L059 DWb), Verbalabstraktum zu "fügen"; ›Zusammensetzung, Aufbau, Struktur‹ das alte gefüge der bürgerlichen gesellschaft (1859 Freytag; L059 DWb); Zusammensetzungen z. B. Lohngefüge, Sozialgefüge, sprachwissenschaftlich Satzgefüge ›Haupt- und Nebensatz‹.gefügig (1. Hälfte des 15. Jahrhunderts; L059 DWb), ahd. gifuogi, mhd. gevüege, nhd. gefüge ersetzend (↑ "ungefüge"); zunächst ›passend‹, seit dem 19. Jahrhundert (L059 DWb) zunehmend übertragen ›fügsam, nachgiebig, gehorsam‹, attributiv wie adverbiell: sich gefügig zeigen, er ist ein gefügiges Werkzeug in der Hand der Regierung.
Gefügigkeit L033 Joachim Heinrich Campe 1808 (vgl. mhd. gevuegecheit, gevuocheit ›Wohlanständigkeit‹); ›Nachgiebigkeit‹, ›Gehorsam‹.