Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
frivol
Ende des 18. Jahrhunderts < franz. frivole ( < lat. frivolus ›wertlos‹),1 zuvor speziell ⇓ "S181" juristisch ›nichtig‹, so noch bei L032 Joachim Heinrich Campe Erg., der daneben
2 heute übliches »leichtsinnig oder narrisch« verzeichnet: ein frivoler Vorwand zum Kriege(1789; L081 FWb), frivole Angriffe auf die heiligen Doktrinen der Kirche (B.A025 Bertolt Brecht, Galilei; 3,1309), ›neckischein frivoles Hütchen; stärker abwertend ›anstößig, unsittlich‹ seit Mitte des 19. Jahrhunderts (»schlüpfrig« L111 Johann Christian August Heyse 111853).
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