Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Fries
1 Mask. , eine Art groben Wollzeugs, 17. Jahrhundert < ⇓ "S070" franz. frise ›kraus‹, ›krauses Wollzeug‹, das auf mittelniederländ. vries ›gelockt‹, altfries. frisle ›Lockenhaar‹ zurückgeht; dazu auch der Name der Friesen, ferner ↑ "frisieren".2 Maskulinum, über provenz. fres ›Einfassung‹, ital. fregio ›Einfassung, Zierat, Gesimsfries‹ in der bildenden Kunst ›Einfassungsstreifen einer Fläche‹, in der Baukunst speziell ›Streifen zwischen Architrav und Kranzgesims‹ 17. Jahrhundert < gleichbedeutend ⇓ "S070" franz. frise (ursprünglich von griech. phrýx ›phrygisch‹, lat. phrygium; W.L244 Wolfgang Pfeifer). Bei Winckelmann, Goethe, Schiller auch noch Friese Fem. (vgl. L092 GoeWb).
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