Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Folie
um 1500 < mittellat. folia ›Metallblättchen‹; zunächst speziell1 ›Unterlage für Edelsteine und Spiegel‹ »damit sie desto besser spielen« (L004 Johann Christoph Adelung), übertragen ›Glanz verleihender Hintergrund‹: er habe sich des gröbern Gaukelspiels bedient, um dem feinern eine Folie unterzulegen (A222 Friedrich Schiller, Geisterseher 16,95); ›(eine Eigenschaft hervorhebender) Hintergrund, Kontrast‹: Gesprochene Schriftsprache erscheint hier also als negative Folie, von der sich der natürlichere Predigtton abhebt (H.Bausinger, Deutsch für Deutsche, 1972,29);
2 heute vorwiegend ›dünnes (Metall-)Blatt‹ (L056 Duden 111934), zum Abdecken oder Verpacken, z. B. Frischhaltefolie, Backfolie, aus Aluminium oder (haftendem) Kunststoff.
um 1500 < mittellat. folia ›Metallblättchen‹; zunächst speziell1 ›Unterlage für Edelsteine und Spiegel‹ »damit sie desto besser spielen« (L004 Johann Christoph Adelung), übertragen ›Glanz verleihender Hintergrund‹: er habe sich des gröbern Gaukelspiels bedient, um dem feinern eine Folie unterzulegen (A222 Friedrich Schiller, Geisterseher 16,95); ›(eine Eigenschaft hervorhebender) Hintergrund, Kontrast‹: Gesprochene Schriftsprache erscheint hier also als negative Folie, von der sich der natürlichere Predigtton abhebt (H.Bausinger, Deutsch für Deutsche, 1972,29);
2 heute vorwiegend ›dünnes (Metall-)Blatt‹ (L056 Duden 111934), zum Abdecken oder Verpacken, z. B. Frischhaltefolie, Backfolie, aus Aluminium oder (haftendem) Kunststoff.