Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
flicken
mhd. vlicken, abgeleitet aus ↑ "Fleck", ursprünglich also ›einen Fleck aufsetzen‹, auch »ausbessern, ergänzen überhaupt« (L004 Johann Christoph Adelung): Netze flicken (A180 Martin Luther, Matthäus 4,21);⊚ jmdm. etwas am Zeug flicken ›ihm etwas anhaben‹, wohl eigentlich ›eine schadhafte (des Flickens bedürftige) Stelle herausfinden‹; substantiviertes Mask.
Flicken (L003 Johann Christoph Adelung 1775), wodurch Fleck in der ursprünglichen Bedeutung zurückgedrängt ist.
Flickwort (L284 Justus Georg Schottelius 1663, II,432), »welches… nur gesetzt wird, einen leeren Raum, und in Versen das Sylbenmaß voll zu machen« (L004 Johann Christoph Adelung), speziell pejorativ ›Partikel‹: bemerkt' ich, daß man… gewisse Flick- und Schaltwörter… einschiebt… Indessen mag es wohl aus der mündlichen Rede hergekommen sein, welche… einer solchen Interjection gebraucht(A075 Johann Wolfgang von Goethe, 422,49,7), vgl. "Füllwort".
mhd. vlicken, abgeleitet aus ↑ "Fleck", ursprünglich also ›einen Fleck aufsetzen‹, auch »ausbessern, ergänzen überhaupt« (L004 Johann Christoph Adelung): Netze flicken (A180 Martin Luther, Matthäus 4,21);⊚ jmdm. etwas am Zeug flicken ›ihm etwas anhaben‹, wohl eigentlich ›eine schadhafte (des Flickens bedürftige) Stelle herausfinden‹; substantiviertes Mask.
Flicken (L003 Johann Christoph Adelung 1775), wodurch Fleck in der ursprünglichen Bedeutung zurückgedrängt ist.
Flickwort (L284 Justus Georg Schottelius 1663, II,432), »welches… nur gesetzt wird, einen leeren Raum, und in Versen das Sylbenmaß voll zu machen« (L004 Johann Christoph Adelung), speziell pejorativ ›Partikel‹: bemerkt' ich, daß man… gewisse Flick- und Schaltwörter… einschiebt… Indessen mag es wohl aus der mündlichen Rede hergekommen sein, welche… einer solchen Interjection gebraucht(A075 Johann Wolfgang von Goethe, 422,49,7), vgl. "Füllwort".