Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Flagge
ursprünglich im Englischen (um 1480) und in den nördlichen germanischen Sprachen, wohl verwandt mit ↑ "flackern"; um 1600 hochdeutsch und ⇓ "S196" seemannssprachlich: Der günstige Nordost, der bläst aus vollen Backen die holen Segel auf, er jagt die hohen Flacken(Fleming; L162 Friedrich Kluge, Seemannssprache); Nationalitätenzeichen: Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold (Grundgesetz, Art. 22), Flagge auf Halbmast; im Gegensatz dazu Signalflagge: Ernst mit dem Blei die Tiefe messend, Flaggen schüttelnd (Freiligrath; L320 Trübner); unter falscher/ fremder Flagge segeln(L059 DWb) zum Ausdruck von Unaufrichtigkeit.
flaggen 1732, bei festlichen Anlässen: als der könig einzog, flaggten alle schiffe (L059 DWb).
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