Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Feme
veraltet, mhd. veime, mitteldt. veme, mittelniederdt. veime, veme; ⇓ "S181" zuerst 1252 in Westfalen ›heimliches Freigericht‹ (L046 DRWb3,494), dessen e-Form sich durchsetzt, ⇓ "S015" als das Wort durch Möser und Goethes Götz wieder bekannt wird. Dunklen Ursprungs, vielleicht identisch mit niederländ. veem›Genossenschaft‹ und mit mhd. veme ›Strafe‹ (L046 DRWb3,494); dazuverfemen mhd. verveimen ›verurteilen‹, Partizip verfemt nicht selten übertragen ›geächtet‹: vervehmt als ein bankbrüchiger muszte er sich zurückziehen (Gutzkow; L059 DWb);
Fememord (1920).
veraltet, mhd. veime, mitteldt. veme, mittelniederdt. veime, veme; ⇓ "S181" zuerst 1252 in Westfalen ›heimliches Freigericht‹ (L046 DRWb3,494), dessen e-Form sich durchsetzt, ⇓ "S015" als das Wort durch Möser und Goethes Götz wieder bekannt wird. Dunklen Ursprungs, vielleicht identisch mit niederländ. veem›Genossenschaft‹ und mit mhd. veme ›Strafe‹ (L046 DRWb3,494); dazuverfemen mhd. verveimen ›verurteilen‹, Partizip verfemt nicht selten übertragen ›geächtet‹: vervehmt als ein bankbrüchiger muszte er sich zurückziehen (Gutzkow; L059 DWb);
Fememord (1920).