Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
feixen
um 1850 zu ⇓ "S159""S137" norddt./ mitteldt. Feix ursprünglich ›Idiot‹, auch ›Spaßvogel‹, nicht zu bairisch "Fex", sondern aus ↑ "Fuchs"(4) und Feistleiser Bauchwind (und dessen Verursacher)‹ gekreuzt (L239 PBB(H) 77,246); umgangssprachlich ›in breiter Mimik lautlos lachen‹ (↑ "lachen") im Sinne von ›"grinsen"‹, meist, um Schadenfreude, Hohn auszudrücken, vor allem im Gegensatz zu "kichern" auf Männer bezogen: feixende Gesichter (Gerstäcker; L059 DWb); der Gesichtsausdruck zeigt sich in vermeintlicher Hörbarkeit: Ich höre die beiden immer noch feixen (Kinski; M.Schlaefer, Studien zur Ermittlung und Beschreibung des lexikalischen Paradigmas ›lachen‹ im Deutschen, 1987), besonders in der Verbindung sich eins feixen (L337 WdG).
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