Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
feil
ahd. feili(und fali), mhd. veile, altnord. falr, urverwandt griech. poleín ›verkaufen‹, russ. polón ›Beute‹ (Die vokalischen Schwierigkeiten bei ahd. feililösen sich wohl durch alten Ablaut: L141 IF16,151). Gehoben ›käuflich‹, immer prädikativ: feil sein/ haben, seltener tragen, bieten; früher auch attributiv und so noch jetzt von Personen: feile Dirne; feiler, bestochener Betrüger (Schiller). Vgl. "wohlfeil".feilschen mhd. veils(ch)en, abwertend ›um den Kaufpreis handeln‹: Er horte nicht auf zu feilschen / bis ers kriegte (L308 Kaspar Stieler), gewöhnlich mit um; früher auch transitiv Man kauft nicht alles, was man feilschet (L004 Johann Christoph Adelung).
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