Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Faun
⇓ "S143" entlatinisierter Name des altrömischen Feld- und Waldgottes Faunus und Bezeichnung für seine Nachkommen, die Faune; seit dem 16. Jahrhundert in deutscher Dichtung bzw. Malerei vertreten und dort gehörnt, bocksfüßig und lüstern dargestellt, daher der übertragene Gebrauch ›lüsterner Mensch‹;faunisch (L092 GoeWb) ›lüstern‹, aber auch ›naturhaft, urwüchsig‹ faunische Spätsommeridylle (F.R.Fries, Der Weg nach Oobliadooh, 1966,107; L099 3GWb); dazu
Fauna nach lateinisch Fauna, der Frau, Schwester oder Tochter des Faunus, die als Fruchtbarkeits- und Feldgöttin verehrt wurde; zoologisch ›Tierwelt, vorwiegend eines bestimmten Gebietes, Naturbereichs‹, so erstmalig im Titel eines Werkes von Linné Fauna Suecica ›Schwedische Tierwelt‹ (1746), entsprechend Linnés Flora Suecica ›Schwedische Pflanzenwelt‹ (1745); häufig verbunden ↑ "Flora" und Fauna.
⇓ "S143" entlatinisierter Name des altrömischen Feld- und Waldgottes Faunus und Bezeichnung für seine Nachkommen, die Faune; seit dem 16. Jahrhundert in deutscher Dichtung bzw. Malerei vertreten und dort gehörnt, bocksfüßig und lüstern dargestellt, daher der übertragene Gebrauch ›lüsterner Mensch‹;faunisch (L092 GoeWb) ›lüstern‹, aber auch ›naturhaft, urwüchsig‹ faunische Spätsommeridylle (F.R.Fries, Der Weg nach Oobliadooh, 1966,107; L099 3GWb); dazu
Fauna nach lateinisch Fauna, der Frau, Schwester oder Tochter des Faunus, die als Fruchtbarkeits- und Feldgöttin verehrt wurde; zoologisch ›Tierwelt, vorwiegend eines bestimmten Gebietes, Naturbereichs‹, so erstmalig im Titel eines Werkes von Linné Fauna Suecica ›Schwedische Tierwelt‹ (1746), entsprechend Linnés Flora Suecica ›Schwedische Pflanzenwelt‹ (1745); häufig verbunden ↑ "Flora" und Fauna.