Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Exil
(Ende des 18. Jahrhunderts; L081 FWb) < gleichbedeutend lat. exilium, welches sich seit dem 16. Jahrhundert (1576; L081 FWb) in deutschen Texten findet; ›Verbannungsort, Zufluchtsort‹ im Exil leben, ins Exil gehen; nahe Freunde waren im Zuchthaus, im Straflager oder im Exil (P.A276 Peter Weiss, Ästhetik I,35), metaphorisch Es schafft ein tiefes Zuhaus und ein tiefes Exil, da in der Sprache zu sein (B.A254 Botho Strauß, Paare 101); Exilliteratur, Exilregierung.exilieren ›ins Exil verbannen‹ (L092 GoeWb), substantivisch die Exilierten.
(Ende des 18. Jahrhunderts; L081 FWb) < gleichbedeutend lat. exilium, welches sich seit dem 16. Jahrhundert (1576; L081 FWb) in deutschen Texten findet; ›Verbannungsort, Zufluchtsort‹ im Exil leben, ins Exil gehen; nahe Freunde waren im Zuchthaus, im Straflager oder im Exil (P.A276 Peter Weiss, Ästhetik I,35), metaphorisch Es schafft ein tiefes Zuhaus und ein tiefes Exil, da in der Sprache zu sein (B.A254 Botho Strauß, Paare 101); Exilliteratur, Exilregierung.exilieren ›ins Exil verbannen‹ (L092 GoeWb), substantivisch die Exilierten.