Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
erleuchten
ahd. irliuhten, mhd. erliuhten;1 ›hell machen‹, ›beleuchten‹ (mhd. ), auf diese Weise konnte man das Papier mit Lichtern von verschiedenen Farben erleuchten (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Farbenlehre 2,230,24); oft im Partizip Prät. (hell) erleuchtete Fenster, ein festlich erleuchteter Saal (L337 WdG);
2 übertragen, gehoben ›mit geistiger Klarheit erfüllen‹ Da ward mein Seel erleuchtet / durch die Weisheit (A180 Martin Luther, Sirach 51,27). Zu mhd. erliuhten das Partizip Prät. mitteldt. erlucht, nhd. erlaucht Adjektiv ›hochstehend‹, ›erhaben‹ (14. Jahrhundert; W.L244 Wolfgang Pfeifer).
Erleuchtung mhd. erliuhtunge;
1 früher auch ›Beleuchtung‹ (mhd. ), vgl. 1790 A298 Carl Friedrich Bahrdt, Geschichte seines Lebens 1,316: da ich nach London kam, und in den Hauptstrassen die herrliche Erleuchtung sahe; so noch im 19. Jahrhundert üblich (vgl. L264 Daniel Sanders);
2 heute allein übertragen ›wunderbar anmutende (und plötzlich eintretende) Klarheit in einer geistigen Angelegenheit‹ (frühnhd.) Die Erleuchtungen der Andacht, die Entzückungen einer himmlischen Liebe (Tieck; L264 Daniel Sanders).
ahd. irliuhten, mhd. erliuhten;1 ›hell machen‹, ›beleuchten‹ (mhd. ), auf diese Weise konnte man das Papier mit Lichtern von verschiedenen Farben erleuchten (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Farbenlehre 2,230,24); oft im Partizip Prät. (hell) erleuchtete Fenster, ein festlich erleuchteter Saal (L337 WdG);
2 übertragen, gehoben ›mit geistiger Klarheit erfüllen‹ Da ward mein Seel erleuchtet / durch die Weisheit (A180 Martin Luther, Sirach 51,27). Zu mhd. erliuhten das Partizip Prät. mitteldt. erlucht, nhd. erlaucht Adjektiv ›hochstehend‹, ›erhaben‹ (14. Jahrhundert; W.L244 Wolfgang Pfeifer).
Erleuchtung mhd. erliuhtunge;
1 früher auch ›Beleuchtung‹ (mhd. ), vgl. 1790 A298 Carl Friedrich Bahrdt, Geschichte seines Lebens 1,316: da ich nach London kam, und in den Hauptstrassen die herrliche Erleuchtung sahe; so noch im 19. Jahrhundert üblich (vgl. L264 Daniel Sanders);
2 heute allein übertragen ›wunderbar anmutende (und plötzlich eintretende) Klarheit in einer geistigen Angelegenheit‹ (frühnhd.) Die Erleuchtungen der Andacht, die Entzückungen einer himmlischen Liebe (Tieck; L264 Daniel Sanders).