Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
erkaufen
ahd. irkoufen;1 ›durch Kauf an sich bringen‹: Wenn einer ein Gut nicht beerben / noch erkeuffen wolt (A180 Martin Luther, Ruth 4,7), nach der Aufhebung dieses Ordens ward es [das Schloß] von einem Grafen erkauft (Nicolai), ein erkaufter oder erstohlner Negersklave (Herder); dafür heute "kaufen". Noch üblich spezialisiert ›durch Bestechung u.dgl. gewinnen‹ Damit sie andre Hände nicht erkaufe, / Bot ich die meinen an (A222 Friedrich Schiller, Stuart 2,8); die Aussage des Zeugen war erkauft(L097 GWb).
2 Seit dem 18. Jahrhundert gewöhnlich ›durch (hohes) Opfer erlangen‹ einen Sieg teuer erkaufen.
ahd. irkoufen;1 ›durch Kauf an sich bringen‹: Wenn einer ein Gut nicht beerben / noch erkeuffen wolt (A180 Martin Luther, Ruth 4,7), nach der Aufhebung dieses Ordens ward es [das Schloß] von einem Grafen erkauft (Nicolai), ein erkaufter oder erstohlner Negersklave (Herder); dafür heute "kaufen". Noch üblich spezialisiert ›durch Bestechung u.dgl. gewinnen‹ Damit sie andre Hände nicht erkaufe, / Bot ich die meinen an (A222 Friedrich Schiller, Stuart 2,8); die Aussage des Zeugen war erkauft(L097 GWb).
2 Seit dem 18. Jahrhundert gewöhnlich ›durch (hohes) Opfer erlangen‹ einen Sieg teuer erkaufen.