Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
erheitern
(1508; L060 2DWb), im 18. Jahrhundert literarisch entfaltet, zunächst ›erleuchten, erhellen‹ bei Klopstock, Wieland; Ein anderes Gestirn, ein andres Licht / Erheitert mich (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Natürliche Tochter 64); auf Erkenntnis bezogen die Sachen, welche dieses unvergleichliche Buch erheitern (Lessing). Dann auch übertragen, ohne wie heute ein Lächeln einzuschließen: Besonders hat es in diesem Falle [Grabmäler] manche Schwierigkeit, einen ernsten Gegenstand zu erheitern (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wahlverwandtschaften 20,205,24). Bei Goethe auch intransitiv Sie beruhigte sich, staunte, erheiterte, entfaltete ihr ganzes Wesen (Wanderjahre, 25.1,254,24). ⇓ "S075"Erheiterung (1568; L060 2DWb) Zu großer Erheiterung dieser halb traurigen Gefühle (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wahlverwandtschaften 20,276,13). ↑ "heiter".
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