Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
entheben
(ahd. ) in enthebe dich ›hebe dich hinweg‹ selten und literarisch (noch W. v.Humboldt; L296 Keith Spalding); gleichfalls selten, literarisch ein Seufzer enthebt sich seiner Brust (A.W.Schlegel; ebenda); seit dem Frühneuhochdeutschen jmdn. einer Sache entheben ›jmdn. von etwas frei machen‹ (u. a. Fischart; L059 DWb), jetzt v. a. im Partizip enthoben: nun ist dein vater aller sorge enthoben(Tieck; ebenda), seit dem 14. Jahrhundert in der Rechtssprache: damit die armen übriger last und beschwerung enthoben bleiben (Halthaus; L059 DWb); auch noch in⊚ jmdn. seines Amtes entheben (Görres; L060 2DWb), ungewöhnlich ohne Genitiv: genötigt… einen geistlichen schulinspektor zu entheben (Bismarck; L109 Moriz Heyne).
(ahd. ) in enthebe dich ›hebe dich hinweg‹ selten und literarisch (noch W. v.Humboldt; L296 Keith Spalding); gleichfalls selten, literarisch ein Seufzer enthebt sich seiner Brust (A.W.Schlegel; ebenda); seit dem Frühneuhochdeutschen jmdn. einer Sache entheben ›jmdn. von etwas frei machen‹ (u. a. Fischart; L059 DWb), jetzt v. a. im Partizip enthoben: nun ist dein vater aller sorge enthoben(Tieck; ebenda), seit dem 14. Jahrhundert in der Rechtssprache: damit die armen übriger last und beschwerung enthoben bleiben (Halthaus; L059 DWb); auch noch in⊚ jmdn. seines Amtes entheben (Görres; L060 2DWb), ungewöhnlich ohne Genitiv: genötigt… einen geistlichen schulinspektor zu entheben (Bismarck; L109 Moriz Heyne).