Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
einverleiben
15. Jahrhundert für lat. incorporare, wohl ⇓ "S119" Kontamination aus den älteren Lehnbildungen einleiben und verleiben, bei L105 Georg Henisch einleiben und einverleiben nebeneinander, mit Bezug auf den Leib: Ist dir denn so das Schelten gänzlich einverleibt, / Daß ohne Tadeln du keine Lippe regen kannst? (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,8992f.) und übertragen dieser grundsatz ist dem wesen der vernunft einverleibt (I.Kant; L059 DWb), auch Die der Chur Sachsen einverleibten Lande (L004 Johann Christoph Adelung), zuweilen ungetrennt: Östreich einverleibte diese seinen eigenen Heeren (S.Kapper, Christen; L264 Daniel Sanders), dazu: Die Einverleibung der Provinz (ins Reich) (L264 Daniel Sanders); sich etwas einverleiben (L218 Muret/ Sanders) ›zu sich nehmen, essen‹ (im lockeren Kontext), auch übertragen sich Wissen, Erkenntnisse einverleiben(L337 WdG).
15. Jahrhundert für lat. incorporare, wohl ⇓ "S119" Kontamination aus den älteren Lehnbildungen einleiben und verleiben, bei L105 Georg Henisch einleiben und einverleiben nebeneinander, mit Bezug auf den Leib: Ist dir denn so das Schelten gänzlich einverleibt, / Daß ohne Tadeln du keine Lippe regen kannst? (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,8992f.) und übertragen dieser grundsatz ist dem wesen der vernunft einverleibt (I.Kant; L059 DWb), auch Die der Chur Sachsen einverleibten Lande (L004 Johann Christoph Adelung), zuweilen ungetrennt: Östreich einverleibte diese seinen eigenen Heeren (S.Kapper, Christen; L264 Daniel Sanders), dazu: Die Einverleibung der Provinz (ins Reich) (L264 Daniel Sanders); sich etwas einverleiben (L218 Muret/ Sanders) ›zu sich nehmen, essen‹ (im lockeren Kontext), auch übertragen sich Wissen, Erkenntnisse einverleiben(L337 WdG).