Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
einstellen
(spätmhd.)1 ›die Pferde einstellen‹: Er stellte spät bei Nacht ein und ritt morgens früh wieder weg (Miller; L320 Trübner), dazu ›einkehren auf der Reise‹: Jeder Fremde wird ausgefragt, wo er einstelle (A222 Friedrich Schiller, Fiesko 2,15). Seit dem 15. Jahrhundert
2 ›jmdm. einen Posten, ein Amt geben‹: das ein rechter prediger daselbst eingestellet werde (L320 Trübner). Die Bedeutung
3 ›mit etwas aufhören, beenden‹ (die Zahlungen, die Arbeit, ein Verfahren einstellen) hat sich im 15. Jahrhundert (L320 Trübner) aus ›etwas, was nicht mehr gebraucht wird, an seinem Ort oder zum Ausruhen einstellen‹ entwickelt.
4 Reflexiv ›sich einfinden‹ (14. Jahrhundert), dazu "Stelldichein".
5 Seit Anfang des 20. Jahrhunderts reflexiv ›sich ausrichten, anpassen, geistig vorbereiten‹ sich auf Schwierigkeiten, neue Preise einstellen, aus technischem Gebrauch ›regulieren, justieren‹ übertragen; schon 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts Einstellung ›Justierung, Ausrichtung‹ (von Geräten).
(spätmhd.)1 ›die Pferde einstellen‹: Er stellte spät bei Nacht ein und ritt morgens früh wieder weg (Miller; L320 Trübner), dazu ›einkehren auf der Reise‹: Jeder Fremde wird ausgefragt, wo er einstelle (A222 Friedrich Schiller, Fiesko 2,15). Seit dem 15. Jahrhundert
2 ›jmdm. einen Posten, ein Amt geben‹: das ein rechter prediger daselbst eingestellet werde (L320 Trübner). Die Bedeutung
3 ›mit etwas aufhören, beenden‹ (die Zahlungen, die Arbeit, ein Verfahren einstellen) hat sich im 15. Jahrhundert (L320 Trübner) aus ›etwas, was nicht mehr gebraucht wird, an seinem Ort oder zum Ausruhen einstellen‹ entwickelt.
4 Reflexiv ›sich einfinden‹ (14. Jahrhundert), dazu "Stelldichein".
5 Seit Anfang des 20. Jahrhunderts reflexiv ›sich ausrichten, anpassen, geistig vorbereiten‹ sich auf Schwierigkeiten, neue Preise einstellen, aus technischem Gebrauch ›regulieren, justieren‹ übertragen; schon 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts Einstellung ›Justierung, Ausrichtung‹ (von Geräten).