Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
einschränken
von "Schranke" abgeleitet ›einschließen, in die Schranken weisen‹ noch bei A222 Friedrich Schiller von sinnlicher Anschauung gebraucht: Denn ringsum schränken ihn die Felsen ein, Die himmelhoch den engen Paß vermauern (Tell 4,1). Seit dem 17. Jahrhundert übertragen ›einengen, begrenzen‹: Sein Gemüt einschränken (L308 Kaspar Stieler), dazu die Adjektivbildung eingeschränkt und uneingeschränkt: Die Bettine erklärt den freien, uneingeschränkten – nicht den verantwortungslosen – Lebensgenuß für das einzige Gesetz, dem man sich unterwerfen dürfe(Ch.A285 Christa Wolf, Ort 99).
von "Schranke" abgeleitet ›einschließen, in die Schranken weisen‹ noch bei A222 Friedrich Schiller von sinnlicher Anschauung gebraucht: Denn ringsum schränken ihn die Felsen ein, Die himmelhoch den engen Paß vermauern (Tell 4,1). Seit dem 17. Jahrhundert übertragen ›einengen, begrenzen‹: Sein Gemüt einschränken (L308 Kaspar Stieler), dazu die Adjektivbildung eingeschränkt und uneingeschränkt: Die Bettine erklärt den freien, uneingeschränkten – nicht den verantwortungslosen – Lebensgenuß für das einzige Gesetz, dem man sich unterwerfen dürfe(Ch.A285 Christa Wolf, Ort 99).