Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
einreden
früher auch ›jmdm. in die Rede fallen‹, auch ›Widerspruch gegen jmdn. erheben‹: rede mir nicht ein, wenn ich ihn zu teuer erkaufe (Lessing), sie ließ sich gar nicht einreden (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wahlverwandtschaften 20,265,18); dazu Einrede. Zunächst ist einreden ›durch eindringliches Reden bewirken‹, selten intransitiv: die Alte suchte ihr einzureden, sie zu trösten (Goethe), viel häufiger transitiv: andern suchte er eine Liebhaberei einzureden (›durch Reden beizubringen‹) (Goethe); dann negativ gesteigert, heute v. a. üblich jmdm. etwas einreden ›etwas (Falsches) als Ansicht beibringen‹: Der Teuffel will immer den leuten kupffer und messig / für gold und silber einreden (L105 Georg Henisch), auch sich etwas einreden ›sich etwas vormachen‹, v. a. im Imperativ: Rede dir nicht selbst etwas ein!
früher auch ›jmdm. in die Rede fallen‹, auch ›Widerspruch gegen jmdn. erheben‹: rede mir nicht ein, wenn ich ihn zu teuer erkaufe (Lessing), sie ließ sich gar nicht einreden (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wahlverwandtschaften 20,265,18); dazu Einrede. Zunächst ist einreden ›durch eindringliches Reden bewirken‹, selten intransitiv: die Alte suchte ihr einzureden, sie zu trösten (Goethe), viel häufiger transitiv: andern suchte er eine Liebhaberei einzureden (›durch Reden beizubringen‹) (Goethe); dann negativ gesteigert, heute v. a. üblich jmdm. etwas einreden ›etwas (Falsches) als Ansicht beibringen‹: Der Teuffel will immer den leuten kupffer und messig / für gold und silber einreden (L105 Georg Henisch), auch sich etwas einreden ›sich etwas vormachen‹, v. a. im Imperativ: Rede dir nicht selbst etwas ein!