Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
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bis ins 18. Jahrhundert auch ›einräumen, übergeben‹ (von Örtlichkeiten): der gab jm ein Haus vnd Nahrung / vnd gab jm ein Land ein (A180 Martin Luther, 1.Könige 11,18), ward ihm ein weites Ehebette… eingegeben (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Lehrjahre 22,55,9). Heute v. a. ⇓ "S043" Daten in einen Computer eingeben (vgl. L337 WdG). An die heute nur noch gehobene Bedeutung ›inspirieren, einen Gedanken erregen‹ schließt sichEingebung (Geiler von Keisersberg) an.
EingabeGesuch‹ (15. Jahrhundert; L320 Trübner) nach einen Brief, eine Bittschrift usw. eingebeneinreichen‹ (L305 Christoph Ernst Steinbach): Galileis Eingabe um Erhöhung des Gehalts ist abgeschlagen worden (B.A024 Bertolt Brecht, Organon; 16,691); in der ⇓ "S043" EDV ⇓ "S024" Lehnbedeutung < engl. input (Gegensatz "Ausgabe" < output), verdeutlicht Dateneingabe, dazu Eingabegerät (z. B. Tastatur), Eingabedatum usw.
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