Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
einfließen
ahd. infliozan, mhd. invliezen; frühneuhochdeutsch bis ins 18. Jahrhundert ›Einfluß haben‹: alle Menschen, die aufeinander wechselseitig einfließen können (I.Kant), zum Beweis, daß die Grenze des Lichts und des Schattens auf die Farbe nicht einfließe (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Farbenlehre 2,183,3); etwas einfließen lassenetwas beiläufig erwähnen‹ (1687; L060 2DWb).Einfluß mhd. invluz, ⇓ "S124" Lehnübersetzung von lat. influxus, zuerst vom (⇓ "S142" mystischen) Einfließen göttlicher Kräfte, dann auch Einfluß der Gestirne (14. Jahrhundert) und schließlich für die von einer Person ausgehende Wirkung auf andere (1680 Lohenstein; L060 2DWb), ⇓ "S027" von daher ›Wirkung, Macht, Geltung‹ (1783 Mendelssohn; ebenda).
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