Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Egge
wird erst frühneuhochdeutsch (13./ 14. Jahrhundert; L040 Lorenz Diefenbach, gl. 492a) in Anlehnung an das Verbeggen ahd. eggen, mhd. egen gebildet. Althochdeutsch dafür egida, mhd. egede, westgermanisch (altengl. egþe), verwandt auch lat. occa und griech. oxíne, die alle auf eine indogermanische Wurzel ak-, ok- ›spitz‹ zurückgehen (L175 Friedrich Kluge/ L175 Elmar Seebold, W.L244 Wolfgang Pfeifer). Der zweite Bestandteil des althochdeutschen Wortes geht vielleicht auf eine germanische Wurzel iþo zur Bezeichnung von Geräten zurück. Die Egge wäre dann ursprünglich ›Gerät mit Spitzen‹ (W.L244 Wolfgang Pfeifer).
wird erst frühneuhochdeutsch (13./ 14. Jahrhundert; L040 Lorenz Diefenbach, gl. 492a) in Anlehnung an das Verbeggen ahd. eggen, mhd. egen gebildet. Althochdeutsch dafür egida, mhd. egede, westgermanisch (altengl. egþe), verwandt auch lat. occa und griech. oxíne, die alle auf eine indogermanische Wurzel ak-, ok- ›spitz‹ zurückgehen (L175 Friedrich Kluge/ L175 Elmar Seebold, W.L244 Wolfgang Pfeifer). Der zweite Bestandteil des althochdeutschen Wortes geht vielleicht auf eine germanische Wurzel iþo zur Bezeichnung von Geräten zurück. Die Egge wäre dann ursprünglich ›Gerät mit Spitzen‹ (W.L244 Wolfgang Pfeifer).