Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Dunst
ahd. dun(i)st, tun(i)st ›Sturm, Hauch‹, mhd. dunst, tunst ›Dampf‹ (engl. dust ›Staub‹), vgl. "Dust". Zu blauer Dunst ›Vorspiegelung, die den wahren Sachverhalt verdeckt‹ ↑ "blau".Dunstkreis (1661; L060 2DWb); veraltet ›Atmosphäre‹, übertragen ›Umkreis, Einflußbereich‹ In ihrem [Gretchens] Dunstkreis satt Euch weiden (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,2671).
dunsten und
dünsten (mhd. ) werden im Gebrauch vermischt, wiewohl jenes intransitiv, dieses transitiv sein sollte:
1 ›Dunst von sich geben‹;
2 ›Dunst von sich gehen lassen‹, daher ›dämpfen, schmoren‹, so besonders südostdeutsch. Ebenso mischen sich verdunsten und verdünsten.
ahd. dun(i)st, tun(i)st ›Sturm, Hauch‹, mhd. dunst, tunst ›Dampf‹ (engl. dust ›Staub‹), vgl. "Dust". Zu blauer Dunst ›Vorspiegelung, die den wahren Sachverhalt verdeckt‹ ↑ "blau".Dunstkreis (1661; L060 2DWb); veraltet ›Atmosphäre‹, übertragen ›Umkreis, Einflußbereich‹ In ihrem [Gretchens] Dunstkreis satt Euch weiden (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,2671).
dunsten und
dünsten (mhd. ) werden im Gebrauch vermischt, wiewohl jenes intransitiv, dieses transitiv sein sollte:
1 ›Dunst von sich geben‹;
2 ›Dunst von sich gehen lassen‹, daher ›dämpfen, schmoren‹, so besonders südostdeutsch. Ebenso mischen sich verdunsten und verdünsten.