Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Doping
"S149""S205" Seit 1900 wurden Rennpferden heimlich Pharmaka zur kurzfristigen Leistungssteigerung verabreicht, eine aus den USA kommende Praktik; Verbote dieses Doping folgten bald, in Deutschland 1904; in einem Text von 1902 nebeneinander Doping für die Praktik, Dopes/ Dopen Plural für die Substanzen unddopen transitiv (gedopte Pferde). Doping, dopen im L056 Duden seit 91915. Zugrunde liegt ⇓ "S151" niederländ. doop ›Soße, Tunke‹ (etymologisch identisch mit ↑ "Taufe"), das im ⇓ "S009" Amerikanisch-Englischen zuerst bei W.Irving erscheint (what the learned dutch call doup) und als dope in der 2. Hälfte des des 19. Jahrhunderts auch ›chemisches Präparat‹, ›Rauschmittel, Opium‹ bedeutet (dazu to dope 1868). Im Deutschen seit den 1960er Jahren infolge des Mißbrauchs unter Sportlern Dopingskandal, Dopingsünder, Dopingmittel, Dopingkontrolle usw.
Dope Neutr. , auch Fem. , mit der (amerikanischen) Drogenkultur für Rauschmittel, besonders Haschisch und Heroin. (Bloomer, L217 MuSpra 107,206ff.)
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