Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Dom
1 ›Bischofskirche‹, aus lat. domus in niederdeutscher Lautgestalt, wofür althochdeutsch/ mittelhochdeutsch mit regelrechter Lautentwicklung tuom, frühnhd. Tum erscheint. Wenn die niederdeutsche Form in der jetzigen Schriftsprache herrscht, so wird dabei franz. dôme mitgewirkt haben: Dom bucht L105 Georg Henisch 1616; süddeutsch konkurriert damit ↑ "Münster": Kölner Dom, Freiburger Münster.2 In der Bedeutung ›Kuppelgewölbe‹ als architektonische Bezeichnung im 18. Jahrhundert < franz. dôme ›Kuppel, Kuppe‹: Zum höchsten Dome züngelt es empor (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,5995).
Dompfaff (1587 thumpfaff; L060 2DWb) zunächst scherzhafte Bezeichnung des {{link}}Gimpels{{/link}} wegen seiner an einen Domgeistlichen erinnernden schwarzen Kopfhaube und roten Brust.
1 ›Bischofskirche‹, aus lat. domus in niederdeutscher Lautgestalt, wofür althochdeutsch/ mittelhochdeutsch mit regelrechter Lautentwicklung tuom, frühnhd. Tum erscheint. Wenn die niederdeutsche Form in der jetzigen Schriftsprache herrscht, so wird dabei franz. dôme mitgewirkt haben: Dom bucht L105 Georg Henisch 1616; süddeutsch konkurriert damit ↑ "Münster": Kölner Dom, Freiburger Münster.2 In der Bedeutung ›Kuppelgewölbe‹ als architektonische Bezeichnung im 18. Jahrhundert < franz. dôme ›Kuppel, Kuppe‹: Zum höchsten Dome züngelt es empor (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,5995).
Dompfaff (1587 thumpfaff; L060 2DWb) zunächst scherzhafte Bezeichnung des {{link}}Gimpels{{/link}} wegen seiner an einen Domgeistlichen erinnernden schwarzen Kopfhaube und roten Brust.