Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Depp
⇓ "S191" umgangssprachlich ›Trottel‹, bair. auch Tapp, Tepp, wohl zu "täppisch", "tappen" (vgl. 1608 torichte leut, tapen; L060 2DWb), wie auch "Taps" und hessisch mundartlich Dappes. Der Depp darf mittanzen. Knollennase, O-Beine, Glubschaugen (H.A057 Hubert Fichte, Platz 89). Daran heute angelehnt umgangssprachlichbedeppert ›ratlos, betreten‹ (wohl wie zerdeppern ›zerschlagen‹ etymologisch zu "Topf", auch ›blöd‹; vgl. aber auch bedibbert ›eingeschüchtert‹ (L254 Der richtige Berliner 1878) und deppen ›ducken, einschüchtern‹ (L084 Arnold Genthe 1892), das wohl an mhd. beteben ›über etwas fahren, bedrücken‹ anzuschließen ist.
⇓ "S191" umgangssprachlich ›Trottel‹, bair. auch Tapp, Tepp, wohl zu "täppisch", "tappen" (vgl. 1608 torichte leut, tapen; L060 2DWb), wie auch "Taps" und hessisch mundartlich Dappes. Der Depp darf mittanzen. Knollennase, O-Beine, Glubschaugen (H.A057 Hubert Fichte, Platz 89). Daran heute angelehnt umgangssprachlichbedeppert ›ratlos, betreten‹ (wohl wie zerdeppern ›zerschlagen‹ etymologisch zu "Topf", auch ›blöd‹; vgl. aber auch bedibbert ›eingeschüchtert‹ (L254 Der richtige Berliner 1878) und deppen ›ducken, einschüchtern‹ (L084 Arnold Genthe 1892), das wohl an mhd. beteben ›über etwas fahren, bedrücken‹ anzuschließen ist.