Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
dasig
(15. Jahrhundert; anfangs Nebenformen daig, dasing) aus der ⇓ "S163" oberdeutschen ⇓ "S010" Kanzleisprache stammend, zu "da", gebildet wie "hiesig", wie dieses immer auf Angesessensein in einem Ort weisend: von dem dasigen hochgebildeten Kreise (in Weimar) (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Dichtung und Wahrheit, 29,169,15); heute ⇓ "S195" schweizerisch/ österreichisch mundartlich ›hiesig‹ (L322 UWb). Vgl. auch "dortig".
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