Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Dämon
< ⇓ "S082" griech.-lat. daemon, schon bei Notker (L060 2DWb) und in frühneuhochdeutschen Glossaren (L037 Petrus Dasypodius) mit "Teufel" übersetzt; häufiger seit dem 18. Jahrhundert, auch mit Rückgriff auf antike Vorstellungen ›göttliche Macht, Geschick‹, ›Wesen, das (gute oder böse) Macht auf Menschen ausübt‹, z. T. synonym mit Genius (vgl. L092 GoeWb). ⇓ "S144" Wer einen Diktator einen Dämon nennt, verehrt ihn heimlich (A043 Friedrich Dürrenmatt, Theater-Schriften 81); in Zusammensetzungen Dämonen-, z. B. Dämonenscheu (L286 Friedrich August Schröter 1799). Dazudämonisch (1581 Fischart; L060 2DWb) ›von bösen Geistern besessen, mit übernatürlichen Kräften wirkend‹, früher auch geradezu ›wahnsinnig, rasend‹ (L033 Joachim Heinrich Campe);
Dämonie ›(verderbliche) Zauberkraft‹ (1859; L060 2DWb);
dämonisieren ›für einen Dämon ansehen‹ (1845; L060 2DWb), ›verteufeln‹.
< ⇓ "S082" griech.-lat. daemon, schon bei Notker (L060 2DWb) und in frühneuhochdeutschen Glossaren (L037 Petrus Dasypodius) mit "Teufel" übersetzt; häufiger seit dem 18. Jahrhundert, auch mit Rückgriff auf antike Vorstellungen ›göttliche Macht, Geschick‹, ›Wesen, das (gute oder böse) Macht auf Menschen ausübt‹, z. T. synonym mit Genius (vgl. L092 GoeWb). ⇓ "S144" Wer einen Diktator einen Dämon nennt, verehrt ihn heimlich (A043 Friedrich Dürrenmatt, Theater-Schriften 81); in Zusammensetzungen Dämonen-, z. B. Dämonenscheu (L286 Friedrich August Schröter 1799). Dazudämonisch (1581 Fischart; L060 2DWb) ›von bösen Geistern besessen, mit übernatürlichen Kräften wirkend‹, früher auch geradezu ›wahnsinnig, rasend‹ (L033 Joachim Heinrich Campe);
Dämonie ›(verderbliche) Zauberkraft‹ (1859; L060 2DWb);
dämonisieren ›für einen Dämon ansehen‹ (1845; L060 2DWb), ›verteufeln‹.