Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Chip
< engl. chipSchnipsel, Splitter‹ (zu mittelengl. chippen ›schneiden‹); zunächst1 »ein abgesplittertes Stück« (L266 Daniel Sanders FWb 1871), dann
2.1Spielmarke (vornehmlich beim Roulette)‹ (1936 L.Wege; L082 2FWb),
2.2Wertmarke zur Bedienung von Automaten‹ (L024 Brockhaus-Wahrig 1981);
3 seit den 1970er Jahren in der ⇓ "S043" EDV unter amerikanisch-englischem Einfluß ›sehr dünnes Halbleiterplättchen‹ (Großes Fremdwörterbuch, Leipzig 31980), auch metonymisch für den gesamten elektronischen Baustein (vgl. L010 AWb): Damals… stellten die US-Firmen… erstmals jene kompliziert gemusterten Plättchen her, die eine zweite industrielle Revolution einleiteten: »chips«, auf winzigen Kristallscheiben angeordnete integrierte Schaltkreise, gleichsam Herz- und Hirnstücke aller elektronischen Geräte (Der Spiegel 11.8.80, 138); spezieller gefaßt in Mikrochip (L053 Duden FWb 41982);
4 zumeist im Plural »gebratene Scheibchen roher Kartoffeln« (L081 FWb 1954), Kartoffelchips.
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